weberbrunner architekten

Bahnhofareal Erlenbach

Projektstand: Wettbewerb

  • Auftraggeberin:  SBB AG
  • Projektwettbewerb:  2020 - 2021

Das Bahnhofsareal im Dorfzentrum Erlenbach umfasst eine Fläche von 1800m2. Der Standort in Erlenbach ist sehr attraktiv, mit freiem Blick zum See und direkter Anbindung an den Bahnhof verspricht das Areal eine hohe Lebensqualität. Diese Qualitäten werden im Projekt «High Noon» berücksichtigt. Im Norden (Teilgebiet P+R Nord) schlagen wir einen fünf geschossigen Holzbau mit Wohnungen vor. Der Wohnungsbau ist auf einem Gebäudesockel in Massivbauweise positioniert. Im südlichen Bereich, bei der Personenunterführung, entsteht ein flacher Holzbau mit Publikums- und Öffentlichkeitscharakter. Der langgezogene Perimeter, mit seinen 140m entlang der Geleise, eignet sich gut für diese zwei unterschiedlichen Volumen und Gebäudehöhen. Die räumlichen Qualitäten lassen sich einfach ablesen, mit weiten offenen Sichtbeziehungen beim flachen Gebäude nahe am Bahnhofplatz und einer klaren räumlichen Abgrenzung im nördlichen Teil mit dem Wohnungsbau. Womit die privaten Bauten an östlicher Hanglage weiterhin einen offenen, freien Blick auf das Seepanorama haben.

Das Zentrum und Scharnier der Bahnhofsstrasse befindet sich bei der Personenunterführung mit der Bushaltekante und dem neu gestalteten Bahnhofsplatz. Mit dem Zugang zur Personenunterführung und dem neuen grossen Vordach bildet es das Herzstück welches für die Menschen von Erlenbach zu einer neuer Aufenthaltsqualität am Bahnhof Erlenbach wird.

Situation

Erdgeschoss

Regelgeschoss

4. Obergeschoss – Attika

Der ökologische Fussabdruck von Gebäuden ist sehr hoch. Bau und Betrieb von Gebäuden verursachen mehr als einen Drittel des weltweiten CO2-Ausstosses und verbrauchen den grössten Teil der mineralischen, nicht nachwachsenden Rohstoffe für die Baustoffproduktion.
Ein sehr grosser Teil des Energieverbrauchs eines Hauses bis zum Ende seiner Lebensdauer entsteht bei der Erstellung des Hauses. Aus diesem Grund ist der Erstellungsenergie und damit den verwendeten Baustoffen, sowie der Dauerhaftigkeit der Konstruktionen grösste Aufmerksamkeit zu widmen.
Holz leistet einen zentralen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Bilanz beim Erstellen des Gebäudes. Nebst der Einsparung von schädlichen Treibhausgasen wird auch CO2 aus der Luft gebunden und längerfristig dem Kreislauf entzogen.
Die Zukunft der Mobilität wird jedoch von massiven Veränderungen geprägt sein. Beim Privatverkehr zeichnet sich schon heute ein neues Verhalten ab, befreit von Besitz und Symbolik. Zudem werden autonom fahrende Autos und die Elektromobilität den privaten- und öffentlichen Verkehr zunehmend verschmelzen lassen.
Das Konzept der flexiblen Parkierungsanlage ist eine Antwort auf die Fragen der sich verändernden Mobilität. Die Parkierungsanlage kann durch seine Flexibilität auch verändernden Bedürfnissen angepasst werden, wie zum Beispiel als Erweiterung der Verkaufsflächen.

Schema Nutzungen

Freiraumschema

Insgesamt sind auf dem Areal 36 neue Wohnungen von der Grösse von 1.5 bis 4.5 Zimmer geplant. Die Wohnungen haben eine hohe Vielfalt durch ihre verschiedenen Grundrisse. Durch die Abwicklung an der Westfassade werden Mehrlängen und Flächen gewonnen, dies ermöglicht einen hohen Anteil an Raumnutzungen an der attraktiven Seefassade zu positionieren. Zusätzlich hat jede Wohnung einen Aussenraum in Form einer Loggia mit Sicht in den Grünraum «Teilgebiet Widen» sowie dem dahinterliegenden Zürichsee. Die Elemente des hölzernen Rohbaus bilden unteranderem die statische Struktur des Hauses innere Trennwände sind flexibel in Holzbauweise und Leichtbauweise konstruiert.
Über den Eingangsbereich mit Garderobe tritt man in den offenen Wohnbereich mit Küche. Über diesen offenen Bereich sind die einzelnen Individualbereiche wie Zimmer und Bad/WC erschlossen. Dieser durchgehende Wohnbereich mit Küche bildet den grössten Raum und das Zentrum der Wohnung. Es entstehen spannende Durchblicke und Sichtbeziehungen nach West-Ost. Die Individualräume sind meistens an den Ecken des Wohnbereichs positioniert. Im Zusammenschluss mit der Wohnküche entsteht ein grosszügiger, lichtdurchfluteter Wohnraum.

Wohnungsspiegel – Erdgeschoss

Wohnungsspiegel – Regelgeschoss

Wohnungsspiegel – Attikageschoss

Landschaftsarchitektur: KuhnLandschaftsarchitekten gmbh
HLKSE-Planung: EBP Schweiz
Visualisierung: Yoshi Nagamine

Wohnüberbauung Hagmannareal, Winterthur

Projektstand: Realisiert

Instandsetzung HKW Aubrugg, Zürich

Projektstand: Wettbewerb, 2. Rang

Loftausbau Spinnerei III, Windisch

Projektstand: Realisiert