weberbrunner architekten

Wohnquartier Trautsonstrasse, St. Pölten

Projektstand: Städtebauliches Konzept (Phase 1)

  • In Zusammenarbeit mit:  Carpaneto Schöningh Architekten, Nord Architects
  • Auftraggeberin:  Alpenland Gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft
  • Städtebauliches Konzept:  2021

Städtebauliches Konzept
Mit einer grösseren Terassenüberbauung im Westen, kleineren Stadtvillen im Süden und einer Siedlung nach modernem Vorbild aus Zeilenbauten und Hochpunkten im Süd-Osten, sind die umliegenden Bebauungen hauptsächlich auf sich selbst bezogen. In dieser Umgebung wird durch die offenen Ränder, vielfachen Durchwegungen und neuen öffentliche Nutzungen ein urbanes Angebot an die heterogene Umgebung gemacht.
Das komplexe Erschliessungsnetzt verbindet eine Abfolge von vielen differenzierte Freiräumen mit unterschiedlichen Identitäten:
Im Norden, entlang der Franz-Binder-Strasse bilden die öffentlichen Nutzungen und ihre jeweiligen Vorbereiche einen Auftakt und markieren den Hauptzugang zur Siedlung.
Entlang der zentralen «Hauptgasse» sind die Zugänge zu den Häusern, die Ausgänge aus der Siedlungsgarage und die gemeinschaftlichen Räume (Siedlungslokal, Werkstatt, Mobility-Point und Gemeinschaftsraum) organisiert.
Dieses baulich und sozial dichte Zentrum der Siedlung findet einen räumlichen Abschluss durch den öffentlichen Park im Süden, der gleichermassen einen Übergang zur Siedlung im Süd/Osten bildet und eine Verbindung für Fussgänger:innen Richtung Bahnhof fortsetzt.

 

Privatsphäre in Abstufungen:
Drei Baukörper mit verschiedenen Gebäudetiefen und -höhen ergeben zusammen ein Cluster und jeweils zwei dieser Cluster formen einen Block um einen gemeinsamen Garten. Diese Gärten sind allen Bewohner:innen der jeweilig angrenzenden Häuser gewidmed und durch Lücken von aussen zugänglich ohne ihre Privatsphäre und Zugehörigkeit zu verlieren.

Durch diese Strategie entstehen kleinmassstäbliche und differenzierte Zwischenräume. Die Privatsphäre in verschiedenen Nuancen ermöglicht das Bilden von Gemeinschaften in verschiedenen Grössen und Konstellationen:
– Im Cluster kann sich eine Hausgemeinschaft bilden. Alle Bewohner:innen eines Hauses teilen sich das Treppenhaus bzw. die gemeinsame Erschliessung und die Dachterasse.
– Im Block wird die Nutzung des Gartens als Nachbarschaft verhandelt.
– Und die übergeordneten Gemeinschaftsbereichen (Gassen, Quartierslokal, Werkstatt) können von allen Bewohner:innen gleichermassen mitgestaltet werden.

Nutzungen Erdgeschosszone

Mobilität:

Über einen zentralen Mobility-Point haben die Bewohner:innen der Siedlung die Möglichkeit z.B. ein Auto, Lastenfahrrad oder Roller zur Nutzung zu leihen. Wegen der zentralen Lage des Bauplatzes (wenige Minuten zum Hauptbahnhof und der Altstadt, Einkaufsmöglichkeiten in direkter Nachbarschaft, usw.) gehen wir davon aus, dass sich in der Zukunft im Schnitt zwei Haushalte ein Auto teilen können. Die Dimensionierung der Tiefgarage sollte sich deshalb auf dieses Zukunftsszenario beziehen und die kosten- und ressourcenintensive Erstellung von unterirdischen Räumen auf ein Minimum reduziert werden. Alle weiteren PP – die planungsrechtlich zum aktuellen Zeitpunkt benötigt werden – sollen in automatisierten Parkregalen in der Erdgeschosszone untergebracht werden. Später – in einem zweiten Entwicklungsschritt – können diese 5 m hohen Räume zu Souterrain- Ateliers umgebaut werden und bieten der Siedlung weitere attraktive halböffentliche Gemeinschafts- und Gewerberäume. Diese Transformationsmöglichkeit, soll den Bewohner:innen von vornherein als Anreiz übermittelt werden und zu einer ressourcenschonenden Mobilität ermutigen.

Parkkonzept

Wohnquartier Trautsonstrasse, St. Pölten

Projektstand: In Planung (Phase 2)

Umbau und Erweiterung Schulanlage Hellwies, Volketswil

Projektstand: Realisiert, mit BIM

Projekt Wolff, Volketswil

Projektstand: Studienauftrag