weberbrunner architekten
Umbau Stadtraum Bahnhof, Langenthal
Projektstand: In Realisierung
Allgemeines
Die heutige Bahnhofunterführung wird zu einer velogängigen Quartierachse ausgebaut, verbunden mit einer namhaften baulichen Erweiterung. Der Fussgängerbereich und ein separater Fahrbereich für den Veloverkehr führen durch die neue Bahnhofpassage. Die Zugänge zur neuen Bahnhofpassage werden im Norden und im Süden vollständig neugestaltet. Eine Rampe mit Personenlift im Norden ermöglichen einen chancengleichen und barrierefreien Zugang zum Bahnhof und zu den Bahnanlagen/Perrons.
Dadurch wird die heutige Bahnhofunterführung zu einer prominenten Bahnhofpassage, die neu auch eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen den Stadtteilen im Norden und im Süden erfüllt.
Projektperimeter
Der Projektperimeter beinhaltet die Kühlhausstrasse zwischen der SBB Personenunterführung West und der Treppenanlage zur Aarwangenstrasse, einschliesslich des P+R SBB und die daran anschliessende Hasenmattstrasse. Angrenzend zum heutigen Strassenbereich umfasst der Perimeter auch punktuelle Anpassungen an den angrenzenden Grundstücken, insbesondere am Geiser Areal und an der Umgebung 3M EMEA.
Velostation Nord
Personenunterführung
Velostation Süd
Rahmenbedingungen
Der Richtplan ESP Bahnhof (2011) macht u. a. Aussagen über die grundsätzliche Verteilung von Funktionen. Gemäss Richtplan sind u. a. im Norden und Süden Veloabstellplätze in unmittelbarer Nähe der Perrons sowie eine Verbesserung der Fusswege zwischen Stadtzentrum und Langenthal-Nord vorzusehen. Der Richtplan ESP Bahnhof wurde vom Gemeinderat am 14. Dezember 2011 genehmigt
Projektbeschrieb
Auf der Nordseite der Geleise entsteht ein neues Quartier mit neu zu entwickelnden
Freiräumen. In der Fortführung des Hochwasserentlastungskanals entwickelt sich ein platzartiger Ankunftsort auf der Nordseite des Bahnhofs. Der offen geführte Kanal wird überdeckt und zur grosszügigen Fussgänger- und Velopromenade umgestaltet.
Als Variante und Umsetzung in der 1.Phase wird die Verbindung auf der heutigen Zufahrt geführt.
Der Abgang in die Quartierverbindung ist als Abklappung der Platzebene konzipiert. Eine grosszügige Rampen- und Treppenanlage mit Sitzstufen und Baumpflanzungen machen ihn gleichzeitig zum Aufenthaltsort. Asphalt und Beton als Belagsmaterial führen den Stadtboden weiter. Die Kanalüber-deckung ist mit Betonelementen (760x140cm), die mit und ohne Sitzelemente ausgebildet sind, geplant.
In einem ersten Schritt wird der bestehende Parkplatz als Park+Rail-Anlage genutzt und ausgebaut. Die Erschliessung erfolgt neu über die Kühlhausstrasse.
Die Velo- und Fusswegverbindungen werden direkt an die Hasenmattstrasse und über die bestehende Fussgängerbrücke an den Karbidweg geführt. Das Angebot an Veloabstellplätzen wird sowohl bei der Unterführung West als auch beim Abgang der Quartierverbindung mit gedeckten Unterständen ergänzt.
Generalplanung: ebp Schweiz AG
Landschaftsarchitektur:KuhnLandschaftsarchitekten GmbH
Lichtplanung: d-lite lichtdesign
HLKSE-Planung: ebp Schweiz AG
Visualisierung: Yoshi Nagamine
Immobilienökonomie: Urs Alpstäg