weberbrunner architekten

Neubau 50 m Schwimmhalle Neufeld, Bern

Projektstand: Wettbewerb

  • Auftraggeberin:  Hochbau Stadt Bern
  • Wettbewerb:  2018

Auf den letzten «freien» Flächen des Sportclusters soll eine neue Schwimmhalle gebaut werden. Um genügend Raum für diese neue Nutzung zu schaffen, müssen die bestehenden Aussenanlagen neu angeordnet werden. Bei solch engen Platzverhältnissen stellt sich die Frage nach der vertikalen Überlagerung von Gebäuden und Freiflächen.

Die Projektverfasser:innen entscheiden sich jedoch bewusst gegen ein Konzept der vertikalen Verdichtung, um dem öffentlichen Gebäude seine autonome Ausstrahlung nicht zu nehmen. Grosse Spannweiten, gegliederte Dachlandschaften und Oberlichter zu natürlichen Belichtung der Schwimmhalle sind weitere Argumente die für eine Freistellung des Neubaus sprechen.

Die Anordnung des Neubau und der Aussensportflächen folgen dem orthogonalen Ordnungsprinzip des Sportclusters. Entlang der südlichen Häuserzeile führt die Verlängerung des Muraltwegs zu einer neuen Adressierung der Nutzungen. Begleitet von Bäumen und Aufenthaltsflächen etabliert die Muraltweg Verlängerung einen neuen öffentlichen Raum der zugleich einen Puffer zwischen Wohnquartier und Freizeitflächen bildet.

Den knappen Platzverhältnissen und der kompakten Ausformulierung des Volumen geschuldet, sind die Nutzungen auf zwei Ebenen aufgeteilt. Der massiv ausgebildete Sockel fügt sich harmonisch in die Topografie ein und bildet eine Plattform für die Becken. Das leichte Dach überspannt die Ebene mit einem «hölzernen Himmel».
Die additiv gefügte Struktur, sowie die grosszügigen Oberlichter lassen den Dachkörper als filigranes und leichtes Element in Erscheinung treten. Im Rücken des 50m Beckens trennt die Galerie das Lehr- und Sprungbecken vom Schwimmerbereich. Auf dem Beckenniveau sind die Bereiche durch öffenbare Glaswände und Türen miteinander verbunden.
Die grossen Fenster und das Oberlicht versorgt die Schwimmhalle grosszügig mit natürlichem Licht. Durch die Offenheit der Fassade wird die Halle mit dem Bild der umliegenden Bäume belebt sowie ein adressierendes Zeichen nach aussen gesendet. Das Spiel der unterschiedlichen Stützen zur Lastabtragung des Daches gliedert die Fassade und prägt dessen Ausdruck.
Im Sockel des Gebäudes sind der Eingang und die Umkleideräume angeordnet. Einer Grotte gleich graben sich die Räume zwischen den Becken hindurch. Entlang den langen Korridoren erlauben Fenster in den Beckenwänden Blicke unter die Wasseroberfläche und bringen Tageslicht durch das Wasser in die verborgenen Räume. Das Blubbern und Rauschen der offen an der Decke geführten Badwassertechnik unterstreicht akustisch die spezielle Stimmung des Garderobenbereichs.

Landschaftsarchitektur: KuhnLandschaftsarchitekten GmbH
Bauing.-Planung: WaltGalmarini AG
HLK-Planung: Meierhans + Partner AG
Sanitär-Planung: BÖSCH sanitäringenieure AG
Elektro-Planung: Amstein+Walthert AG
Bäderplanung: Beck Schwimmbadbau AG

Max-Frisch-Freibad Letzigraben, Umbau- und Instandsetzung, Zürich

Projektstand: Realisiert

Sanierung Schulschwimmanlage Aubrücke, Zürich

Projektstand: Realisiert

Sporthalle Hardau, Zürich

Projektstand: Realisiert