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Massnahmenkatalog zum nachhaltigen und zirkulären Bauen

Projektstand: Veröffentlicht

  • Auftraggeberin:  Senatsverwaltung Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klima- schutz (SenUMVK), Berlin
  • in Zusammenarbeit mit:  Bundesinstitut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung
  • Leistung:  Angewandte Ökobilanzierung

Beispiel angewandte Ökobilanzierung Gebäude

Bilanziert man das 7-geschossige Typenhaus mit konventionellen Bauteilaufbauten, so emittiert es ungefähr 1.600 Tonnen CO2 Äquivalent und verbraucht ca. 17,5 mio. MJ Primärenergie nicht erneuerbar bezogen auf einen Betrachtungszeitraum von 50 Jahren.

Ersetzt man die mineralischen/ synthetischen Baustoffe durch Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen, kann man die THG-Emissionen um 46% auf 881 Tonnen CO2 Äquivalent senken. Die Graue Energie kann um 37% auf ca. 11 Mio. MJ gesenkt werden.

Für unterirdische Konstruktionen gibt es kaum Alternativen zu den mineralischen und synthetischen Verbundaufbauten, da die erdberührten Bauteile feuchtigkeitsresistent sein müssen.

Auf den Keller zu verzichten, spart im Vergleich zu der Variante Kreislauf weitere 17% an THG-Emissionen und 12% an Grauer Energie ein.

Bei komplexen unterirdischen Konstruktionen, kann das Untergeschoss bis zu 30% der THG- Emissionen und der Grauen Energie ausmachen.

Beispiel angewandte Ökobilanzierung Bauteil Aussenwand

Bauteilaufbauten mit mineralischen und synthetischen Materialien weisen hohe THG-Emissionen (GWP) und einen hohen Verbrauch an Grauer Energie (PENRT) auf.

Bei Bauteilaufbauten mit einem hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen können die THG-Emissionen und die Graue Energie um 40 bis 75 % gesenkt werden.

Das Wiederverwertungspotential (Modul D) ist bei den nachhaltigen Varianten sehr hoch. Auf mehr als 50 Jahren gerechnet und bei Wiederverwendung oder -verwertung, sind diese Bauteilaufbauten klimaregenerativ.

Bei konventionellen Konstruktionen wie Mauerwerkswänden, WDVS-Fassaden oder nassen Bodenaufbauten sind die Materialien im Verbund (geklebt oder vermörtelt) verbaut. Diese Verbindungen lassen sich kaum sortenrein trennen und können meist nicht in den Stoffkreislauf zurück geführt werden.

Bauteilaufbauten mit mechanischen Verbindungen (gedübelt, gesteckt, verschraubt) sowie trockene Fußbodenaufbauten können einfach sortenrein rückgebaut und dem Stoffkreislauf hinzugefügt werden.

Massnahmekatalog (PDF, 9 MB)

Planungsbeispiel TYPENHAUS plus
Auftraggeberin: Wohnbaugesellschaft STADT UND LAND
Architektur: Arnold und Galdisch Gesellschaft von Architekten mbH
Ausführung: Märkische Ingenieurbau GmbH

Wohnungsbau Stralauer Halbinsel, Berlin

Projektstand: Realisiert

Projekt Wolff, Volketswil

Projektstand: Studienauftrag

Wohnüberbauung Hagmannareal, Winterthur

Projektstand: Realisiert