weberbrunner architekten
Klimaneutrales Quartier, Berlin
Projektstand: Wettbewerb
Die Aufgabenstellung inspiriert uns, über lebenswerte und klimapositive städtische Lebensräume nachzudenken. Diese Aufgabe wollen wir nutzen, um nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir ein Quartier für klimapositive Lebensformen entwickeln können. In der Klimaforschung besteht Konsens, dass wir als Gesellschaft die Reduktion der CO2-Emission deutlich und sofort vorantreiben müssen, um unsere Lebensgrundlagen auch für nachkommenden Generationen zu erhalten. Der Schwerpunkt unseres Beitrages liegt in der Auseinandersetzung mit klimapositiver Bauweise in Kombination mit den Anforderungen an die Erstellung von langfristig kostengünstigem und attraktivem Lebensraum.
Das Gebäude entlang der Hohenschönhauser Strasse ist als flexible Struktur konzipiert. Zukünftige Änderungen z.B. im Mobilitätsverhalten der Bewohner:innen können aufgefangen werden. Durch Anpassungen der Geschosseinteilungen der Parkierung können zukünftig Wohnräume eingebaut werden.
Städte sind heute oft funktional getrennt, Lebensbereiche wie Wohnen, Arbeiten, Erholung, Freizeit und Geselligkeit finden an unterschiedlichen und weit entfernten Orten statt. Um diese Bereiche zukünftig zusammen zu führen, brauchen neue Siedlungen auch flexible Räume, welche diese Transformation zur Stadt der kurzen Wege möglich machen.
Mit einer konventionellen Planung würde das Quartier 10.320 t CO2 Äqv. verursachen. Ersetzt man die Tiefgarage durch oberirdisches Parken und die mineralischen Baustoffe durch NaWaRoh-Materialien, so werden 60% der CO2-Emissionen des Gebäudes eingespart. Werden Re-Use fähige Materialien + Konstruktionen eingesetzt und eine stoffliche Weiterverwendung möglich, wird das Areal klimapositiv: Es speichert mehr CO2 ein als es verursacht.
Landschaftsarchitektur: Mettler Landschaftsarchitektur
Holzbauing.-Planung: knippershelbig
Klima Engineering: Transsolar
Brandschutz: AMA Brandschutz