Die zukünftige Entwicklung der Sport- und Freizeitanlage Weyermannshaus steht in direktem Zusammenhang mit den Zielsetzungen des Entwicklungsschwerpunkts (ESP) Ausserholligen. Das Gebiet wird sich in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren zu einem neuen Stadtquartier wandeln und damit auch die Bedeutung des ursprünglich vor den Toren Berns gelegenen Freibads.

Der Bestandsbau wird bis auf das Hallenbad rückgebaut und mit einem kompakten Gebäudevolumen entlang der Stöckackerstrasse ergänzt. Durch den Abbruch des winkelförmigen Gebäudeteils öffnet sich er Raum des Freibades in Richtung Norden und spielt das historischen Garderoben- und Restaurantgebäude frei. Eishalle und Foyer werden als Neubau realisiert, das Hallenbad bleibt weitestgehend erhalten. Die Garderoben des Hallenbades werden im vorgelagerten Sockel des Altbaus neu organisiert und anstelle der alten Garderoben wird der Badebereich mit einer Kleinkinderzone und einem vergrösserten Liegebereich erweitert. Neu sind die Hallenbadgarderoben auch direkt vom Freibad zugänglich und für Nutzer:innen des Parks im Winter gut nutzbar.
Die für das bestehende Bauwerk prägende, vorgelagerte Terrasse wir auf der ganzen Länge des Neubaus fortgesetzt und fasst Neu- und Altbau zusammen. Ein markantes Vordach im Bereich des Foyers und der Galerie für Zuschauer:innen ergänzt die Terrasse und unterstützt die Geste zur neuen Zugangsseite. Die grosszügige Terrasse ist wie bei einem Landungssteg an offenen Gewässern eine Plattform für Zuschauer:innen, ein Ort des Aufenthalts und der Begegnungen.
Das Eingangsfoyer ist das Herzstück der Anlage und dient als Drehscheibe für alle Nutzungen. Der Haupteingang mit Kasse, Kiosk und Schlittschuhverleih liegt im Obergeschoss, welches jedoch über die vorgelagerte Terrasse ebenerdig zu erreichen ist. Das Foyer ist Empfangsraum und Treffpunkt für alle Besucher:innen. Zuschauer:innen haben vom Foyer einen direkten Zugang zur Tribüne der Eishalle und zum Bistro mit Blick ins Hallenbad. Die Benutzer:innen gelangen über eine grosszügige Wendeltreppe ins Erdgeschoss mit den Zugängen zu den Garderoben der Eishalle und des Hallenbades. Der Vereins- und Betriebszugang wie auch die Anlieferung liegt entflochten von den sonstigen Besucher:innen auf der Seite der Stöckackerstrasse.